Ultra­schall­schneiden

Ultra­schall­schneiden ist ein Schneid­ver­fahren, bei dem ein, mittels Ultraschall, in hoch­frequente Schwingungen versetztes Messer als Schneidwerkzeug dient. Da­durch lassen sich Materialien wie Kunst­stoffe, Textilien, Honeycomb oder Verbund­werk­stoffe präzise, sauber und mit geringem Kraft­auf­wand schneiden – häufig ohne Aus­reißen von Fasern oder thermische Ver­formung.

Das Ultra­schall­schneiden kommt insbesondere dann zum Ein­satz, wenn her­kömmliche Bearbeitungs­verfahren an ihre Grenzen stoßen – etwa bei schwer oder nicht fräs­baren Materialien. Das Ver­fahren ermöglicht span­lose, saubere Schnitte mit hoher Maß­genauig­keit und minimalem Kraft­auf­wand, wodurch es sich besonders für empfindliche oder faser­ver­stärkte Werk­stoffe eignet.

Typische Anwendungen des Ultra­schall­schneidens finden sich unter anderem in der Auto­mobil­industrie, wo Soll­bruch­linien (sogenannte Air­bag-Schwächen) in Fahrzeug­innen­ver­kleidungen ein­ge­bracht werden. Auch in der Ver­arbeitung von Be­lägen, etwa für Fuß­böden oder Ski, eignet sich das Ver­fahren ideal zum präzisen Zu­schneiden von Rollen- oder Platten­material. Darüber hinaus wird es zum span­losen Schneiden von Honey­comb-Materialien ein­gesetzt, die als leichte, stabile Kern­strukturen in der Luft­fahrt und im Fahr­zeug­bau ver­wendet werden.

GEISS integriert diese Technologie als individuelle Lösung in seine CNC-Bearbeitungs­zentren (siehe CNC10 ECO Ultra­schall-Schneide­maschine), für maximale Flexibilität in der Kunst­stoff­bearbeitung.